Ab Rio Grande geht's mit ganz gemeinem Gegenwind aber mit schönem Wetter weiter nach San Sebastian der Grenzstadt. Dort vereinigt sich die ganze internationale Radtruppe von nun sieben Bikern aus sieben Nationen im Warteraum der sehr freundlichen und hilfsbereiten Zöllner. Das mieserable Hotel ist übervoll da die Grenze gesperrt ist wegen Strassensperren in Chile. Erst am anderen Tag gehts plötzlich weiter aber nur für Radfahrer für alle anderen gibts kein weiterkommen wegen der Streikenden - Glück gehabt. Wir reisen nun zu fünft durch die Steppenlandschaften Feuerlands auf einer holprigen Schotterpiste. Wir Campen irgendwo in der Steppe neben einem Schafstall vom Wind geschützt.

Tags darauf setzt der Wind so richtig einen drauf. Wir dachten easy Day 95 km flache Strecke. Nach 40 km mussten wir entkräftet und ausgekühlt aufgeben. Wir fuhren eine Seitenstrasse zu einer grossen Estancia. Dort wurden wir sehr herzlich aufgenommen und wurden verpflegt. Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit von ca. 80 km/h. das heisst ein Schlenker mit dem Velo und du bist im Strassengraben, nicht so schlimm da die Reisegeschwindigkeit so bei etwa 8 - 10 km/h beträgt. Der Folgetag war bedeutend besser. Wir erreichten die Strassensperren, wurden freundlich begrüsst und weiter gings bis nach Porvenir.